Kriegsunterbrechung und beschwerlicher Neubeginn

Der Ausbruch des 1. Weltkrieges im Jahre 1914 unterbrach die weitere Entwicklung des Vereins. Die meisten jungen Mitglieder wurden Soldat, viele von ihnen wurden Opfer des Krieges und kehrten nicht mehr in die Heimat zurück. Bedingt wegen der großen Not, die durch den Krieg über Deutschland gekommen war, lebte das Vereinsleben im Turnverein Planig erst 1920 wieder auf.

Die Wiedererstehung wurde in der Winzerhalle, an der ein Zelt angebaut war, gefeiert. Leider kam es bei dieser Veranstaltung zu erheblichen Differenzen mit den französischen Besatzungstruppen, was zu einer längeren Unterbrechung aller Turnaktivitäten führte. In diesen Jahren war es dem Fußballclub Hassia 07 gelungen, am ehemaligen Bahnhofsgelände für einen Sportplatz zu erwerben, womit die Voraussetzungen für einen geordneten Spielbetrieb geschaffen wurden.

Der Verein erreichte einen großen Aufschwung und unter seinem langjährigen Vorsitzenden Christian Delzeit kam er zu beachtlichen Erfolgen und gelangte bei der Bevölkerung zu großem Ansehen. Diese Erfolge befruchteten die Tätigkeit im Turnverein und es entstand zunächst eine Leichtathletikabteilung unter der Leitung von Herrn Lehrer Johann Merkelbach. Auf vielen Sportfesten des Turngaues war diese Abteilung sehr aktiv und es war nicht selten, dass in der 20 bis 30 Personen starken Gruppe manche Sieger zu finden waren. Aus dieser Leichtathletikabteilung ging die Handballabteilung hervor, die in den folgenden Jahren mit einer
Feldhandballmannschaft ein geachteter Gegner war und manch schönen Erfolg erringen konnte.