Die Zeit, die Zeit …

Als 1988 der Vorsitzende Wilhelm Friess nach erfolgreicher 10-jähriger Tätigkeit sein Amt an ein jüngeres Mitglied
übergab und zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde, ahnte er nicht, dass er 11 Jahre später noch einmal für 3 Jahre den Vorsitz übernehmen musste. Alle nachfolgenden jüngeren Vorsitzenden haben immer nur kurze Zeit den Verein geleitet. Die Breitenarbeit und die Integration ausländischer Mitbürger wurde immer mehr zu einer prägenden Vereinsentwicklung und nahm einen großen Stellenwert ein, sodass heute ca. 650 Mitglieder dem Verein angehören. Während die Fußballabteilung, trotz aller Bemühungen seines langjährigen Abteilungsleiters Manfred Kirsch, nicht aus der C-Klasse heraus kam, machte eine Abteilung nun

Den alten Herren gelang es, unter der dynamischen Führung von Friedhelm Rausch, 3x in Folge ein internationales Turnier, das in Spanien ausgetragen wurde, zu gewinnen. Aus diesen Aktivitäten ging dann die Wanderabteilung hervor, die heute noch sehr aktiv ist. Eine große Veränderung erlebte der Sport im Jahre 1990, als die Wiedervereinigung Deutschlands politisch vollzogen wurde. Alle Fachverbände in Ost und West schlossen sich zusammen im Gesamtdeutschen Sportbund, so auch der DFB-Deutscher Fußballbund mit dem DFV-Deutscher Fußballverband bei einem außerordentlichen Bundestag am 21.November 1990 in Leipzig, bei dem unser Ehrenmitglied Werner Bappert als Delegierter vertreten war. Durch die Initiative der langjährigen Vereinskassiererin Frau Helmi Friess- Vonderlohe konnte die alte Vereinsfahne von 1912 durch Hans Sonnet und Helmi Friess-Vonderlohe restauriert und am 27. August 2000 in einer würdigen Feierstunde in der Nahetalhalle erneut eingeweiht werden. Im September 2005 konnte endlich nach langen Verhandlungen des Vereins mit der Stadt Bad Kreuznach unter großer Anteilnahme der Vereinsmitglieder, Bürger und Bürgerinnen sowie Politiker ein neuer Kunstrasenplatz von Innenminister Herr Karl Peter Bruch eingeweiht und übergeben werden. Der neue Sportplatz wurde an der Stelle errichtet, die in den 70er Jahren schon vom Sportausschuss der Stadt Bad Kreuznach geplant war. Nach einer glanzvollen Fußball- Weltmeisterschaft im Jahre 2006 in Deutschland konnte auch der Fußball in der TSG Planig nach einer wechselvollen Geschichte im Jahre 2007 seinen 100-jährigen Geburtstag feiern. Mit einem großen sportlichen und gesellschaftlichen Programm in der Nahetalhalle unter Mitwirkung der Planig Ortsvereine wurde das Fest würdig begangen. Der junge Vereinsvorsitzende Jürgen Habla erlitt in Ausübung seines Amtes 2009 einen Hirnschlag, woran er später auch verstorben ist, was für den Verein ein großer Verlust war. Als Nachfolger wurde der 1. Vorsitzende Friedhelm Meisenheimer gewählt. Ein Meilenstein in der 150-jährigen Vereinsgeschichte konnte unter seiner Führung realisiert werden, nämlich der Bau des Vereinsheimes am neuen Sportplatz.

Durch die jahrelang gut geführte Kassenverwaltung von Frau Friess- Vonderlohe konnte der Verein erhebliches Kapital ansparen und mit finanzieller Unterstützung der Stadt Bad Kreuznach und des Sportbundes Rheinhessen dieses Objekt zu erstellen. Die Fußballer, sowie alle Abteilungen und Mitglieder verfügen nun über ein modernes, funktionsfähiges Gebäude für das der Verein über Jahrzehnte hingearbeitet hat und das heute schuldenfrei dasteht. Mit dem neuen Sportplatz wurde auch die 1.Mannschaft spielstärker und 2009 konnte der Aufstieg in die Kreisliga (B-Klasse) erreicht werden. Nach zwei Jahren in dieser Spielklasse stieg die Mannschaft abermals auf in die Bezirksklasse (A-Klasse), aus der man vor 37 Jahren abgestiegen war und 22 Jahre ununterbrochen spielte.

Einen großen Erfolg errang die 1. Fußballmannschaft 2010, indem sie Kreispokalsieger wurde. Auch die anderen Sportarten im Verein, wie die Gymnastik – Turn – und Rückschule –Abteilung, in der 310 Mitglieder Sport treiben, darunter überwiegend Jugendliche, sind unter ihren qualifizierten Übungsleitern sehr erfolgreich.

Der Tischtennissport, der nun seit 75 Jahren im Verein betrieben wird, nimmt einen großen Stellenwert ein und gibt vielen jungen Menschen die Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen.